Vanillekiste ist jetzt offiziell Fairtrade
Vanillekiste ist geprüft Fair Trade
Wer uns von der Vanillekiste schon etwas länger kennt, weiß: Unser Herz schlägt für die kleine Schote aus Madagaskar! Doch natürlich wissen wir auch, dass es nicht unser alleiniger Verdienst ist, dass du unsere Leidenschaft für die Vanille selbst schmecken kannst. Ohne die Hilfe der Plantagenarbeiter auf der Insel im fernen Afrika könnten wir unsere Vision niemals in die Tat umsetzen. Dafür wollen wir natürlich sicherstellen, dass die Farmer nicht nur fair bezahlt werden, sondern auch unter guten Bedingungen arbeiten können. Dass wir von Vanillekiste.de diese Bedingungen auch gewährleisten, wurde uns auch nun im Rahmen unseres ersten Fair-Trade-Audits bescheinigt. Aber wer ist Fairtrade International eigentlich und was steckt genau dahinter?
Wer ist Fairtrade International?
Fairtrade International ist eine Nichtregierungsorganisation (häufig auch Non-Governmental Organisation, oder kurz NGO) und gleichzeitig Dachverband der Fairtrade-Organisationen, die sich folgenden Hauptaufgaben verschrieben hat:
Der Definierung sozialer, ökologischer und ökonomischer Standards die nicht nur für die Farmer und Arbeiter gelten, sondern auch für alle Unternehmen, die die entsprechenden Produkte entlang der Lieferkette vertreiben. Zu diesen Standards und Kriterien gelten beispielsweise ein striktes Verbot von Diskriminierung, geregelte Arbeitsbedingungen und ein Verbot von ausbeuterischer Kinderarbeit. Gleichzeitig müssen Produkte, wie zum Beispiel unsere Vanille, umweltschonend, frei von Pestiziden und von gentechnisch manipuliertem Saatgut angebaut werden. Händler und Hersteller müssen stets die Richtlinien zur Verwendung des Fairtrade-Siegels einhalten.
Des Weiteren gewährleistet und koordiniert Fairtrade International über ihre Produzentennetzwerke auch Dienstleistungen, damit diese die Voraussetzungen für das Fairtrade-Siegel überhaupt erfüllen können. Dazu arbeitet Fairtrade International eng mit örtlichen Produzentenberatern zusammen, welche wiederum die Produzenten mit Schulungen, Beratung zur Zertifizierung und Kontakten zu Händlern unterstützen.
Zusätzlich dazu setzen sich die Vertreter von Fairtrade International in der Öffentlichkeit für einen gerechteren Welthandel ein. Gemeinsam mit anderen Organisationen stehen Fairtrade International dabei in einem ständigen Dialog mit Repräsentanten der Europäischen Kommission und des Europaparlaments und versuchen so eine größere Handlungsgerechtigkeit zu verankern.
Weiterhin gibt die Organisation die sogenannte Fairtrade-Prämie an die Produzenten aus. Dabei handelt es sich um eine Prämie, die zusätzlich an Produzentenorganisationen gezahlt wird, um ökologische und ökonomische Projekte zu unterstützen. Dazu legen die Beschäftigten gemeinsam Ziele fest, die verfolgt werden sollen und entscheiden dann in einem demokratischen Prozess, welche Projekte unterstützt werden sollen. Für eine größtmögliche Transparenz sorgt eine für alle verständliche Dokumentation dieser Entscheidungen. Darüber hinaus entscheiden die Mitarbeiter selbst, welches Projekt sie unterstützen. Das Unternehmen selbst übernimmt lediglich eine beratende Rolle und kann ein Projekt nur dann ablehnen, wenn sich eine Unterstützung nachteilig für das Unternehmen auswirken würde. Meist werden mit der Prämie Projekte unterstützt, die sich für eine Steigerung von Produktivität und Qualität der Kleinbauern stark macht. So möchte man gewährleisten, dass man am Weltmarkt konkurrenzfähig bleibt.
Wir von der Vanillekiste unterstützen mit jedem Kauf Umweltschutzprojekte vor Ort.
Flocert als unabhängige Zertifzierungsstelle
Das Fairtrade-Siegel erhalten also nur Produkte, bei deren Herstellung alle Beteiligten die Fairtrade-Standards wahren und einhalten. Das könnte grundsätzlich jeder Unternehmer von sich behaupten. Wie genau wird also überprüft, ob auch alle von Fairtrade International festgelegten Standards eingehalten werden? Hier kommt Flocert als unabhängige Zertifzierungsstelle ins Spiel. Diese überprüft in regelmäßigen Kontrollen, ob alle relevanten Glieder der Lieferkette eines Produktes, also Produzenten, weiterverarbeitende Unternehmen und sämtliche Händler die Fairtrade-Standards einhalten. Dazu führen 100 Auditoren weltweit vereinheitlichte Kontrollen, sogenannte Audits, durch.
Jedes Audit beginnt mit einer Eröffnungsbesprechung. Hier erlangen die Auditoren einen ersten Überblick über die Produzentenorganisation und erläutern die Ziele und Ablauf des Audits. Hier müssen schon Mitarbeiter und Vertreter der Kooperative teilnehmen. Das Ziel dieser ersten Phase ist es, ein möglich breites Informationsspektrum zusammenzutragen und auszuwerten. So werden unter anderem Fairtrade-Transaktionen, Verträge und Mitgliedslisten geprüft.
Im Anschluss daran besichtigt der Auditor die Produktionsanlagen und überprüft hier, ob alle Fairtrade-Standards eingehalten werden. Dazu zählen auch die Produktrückverfolgbarkeit und die Kontrolle der Arbeitsbedingungen. Werden in dem Unternehmen mehrere Produkte verarbeitet, wird weiterhin die strikte Trennung zu konventionellen Produkten geprüft. Um sich einen detaillierteren Überblick verschaffen zu können, befragt der Auditor auch stichprobenartig die Mitarbeiter in den Produktionsanlagen. Gleichzeitig vermerkt er jegliche Verstöße und Mängel, die ihm im Verlaufe des Audits auffallen.
In einer abschließenden Besprechung erläutert der Auditor seine Wahrnehmungen während des Audits. Sollten Mängel aufgetreten sein, kann der Unternehmer hier bereits Vorschläge machen, wie er diese abstellen will. Anschließend wird ein Abschlussbericht erstellt, den beide Seiten unterzeichnen müssen. Abschließend entscheidet Flocert dann nach Sichtung der vom Auditoren gesammelten Faktenlage, ob der Produzent das Fairtrade-Siegel tragen darf.
Vanillekiste hat erstes Audit erfolgreich bestanden
Diese Audits sind für jeden verpflichtend, der an der Entwicklungskette beteiligt ist. Da wir von der Vanillekiste seit jeher unsere Leidenschaft für die kleine Schote teilen wollen, war es nur eine Frage der Zeit, bis wir uns den prüfenden Augen eines Auditors stellen mussten. Und so war es vor kurzem dann auch so weit. Da wir uns jedoch auch dem fairen Handel mit der Vanille verschrieben haben, können wir nun voller Stolz von uns behaupten: Die Vanillekiste hat ihr erstes Audit bestanden. Somit dürfen wir nun ganz offiziell das Fairtrade-Siegel tragen und haben von offizieller Seite bestätigt, was wir schon immer versprochen haben: Wir setzen uns für einen fairen Handel der Vanille ein, eine gerechte Lieferkette, bei der die Umwelt geschont wird und jeder, der unsere Leidenschaft mit seiner harten Arbeit im Herkunftsland der Vanille unterstützt, gerecht behandelt wird und sein Stück vom Kuchen für seine Mühen bekommt.
Gemeinsam für eine gerechte Vanille
Und all diese Mühen zahlen sich aus: Unsere Vanille zeichnet sich durch höchste Qualität aus. Ausschließlich die besten Vanillestangen werden von erfahrenen Kleinbauern in der Region Antalaha handgepflückt, ein Verfahren, welches jahrelange Übung und Erfahrung erfordert. Dank einer schonenden Fermentation und Trocknung können unsere Vanilleschoten ihr unvergleichbares Aroma entwickeln, welches einem schon beim Öffnen der Verpackung entgegenströmt. Unsere Vanilleschoten sehr viel Mark und eignet sich deswegen bestens zum Backen und Kochen. Ein hoher Vanillingehalt sorgt für einen würzigen und qualitativ hochwertigen Geschmack. Die Schoten werden mit traditionellen Anbaumethoden gepflanzt und unter fairen Bedingungen gepflückt und verarbeitet.
Wenn du nun neugierig geworden bist, schau doch gerne mal in unserem Shop vorbei, um mehr über unsere Vanille zu erfahren.