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Auf Entdeckungsreise in Madagaskar: Unsere Reise zum Ursprung unserer Vanille in Antalaha

Auf Entdeckungsreise in Madagaskar: Unsere Reise zur Vanillequelle in Antalaha | Vanillekiste

🌿 Auf Entdeckungsreise in Madagaskar: Die Geheimnisse der Vanille 🌿

Begleitet uns auf eine abenteuerliche Reise von Jechtingen am Kaiserstuhl bis in die Tiefen Madagaskars, wo wir die Menschen und Traditionen hinter der edlen Vanille entdecken. Erfahren Sie, wie wir zwischen unwegsamen Straßen, politischem Stillstand und herzlichen Begegnungen lernen, was es bedeutet, Vanille wirklich zu schätzen – und wie wir gemeinsam die Brücke zwischen Erzeugern und GenießerInnen wie Ihnen schlagen. Taucht ein in den Madagassischen Urwald, in die Welt der Vanille und lasst Euch von den Geschichten aus Antalaha verzaubern!

Unsere Reise beginnt in unserem beschaulichen Heimatort Jechtingen am Kaiserstuhl. Von hier aus machen wir uns auf den Weg – zunächst mit dem Auto nach Basel, wo der erste Teil unserer langen Reise beginnt. Von Basel aus geht es mit dem Flugzeug nach Istanbul, und von dort weiter in das chaotische Antananarivo, das von den Einheimischen liebevoll Tana genannt wird. Schon bei unserer Ankunft spüren wir, dass dies keine gewöhnliche Reise wird.

Tana: Ein chaotischer Moloch und der Beginn unseres Abenteuers

Antananarivo, die Hauptstadt Madagaskars, empfängt uns mit einem intensiven Chaos, das all unsere Sinne herausfordert. Der Verkehr ist ein einziges Durcheinander, Wasser gibt es oft nur eine Stunde am Tag, und regelmäßige Stromausfälle prägen den Alltag. Doch Tana ist nur der Anfang – unser wahres Ziel liegt viele Kilometer entfernt, in der SAVA-Region, in der kleinen Küstenstadt Antalaha, der Welthauptstadt des Vanilleanbaus.

Antalaha: Wo die Vanille wächst und das Abenteuer beginnt

Nach weiteren Etappen mit unterschiedlichen Verkehrsmitteln durch unwegsames Gelände erreichen wir schließlich Antalaha. Die Stadt liegt eingebettet zwischen dem dichten Grün des Waldes und dem weiten Blau des Indischen Ozeans. Trotz ihrer Abgeschiedenheit versprüht sie einen besonderen Charme, der uns sofort in seinen Bann zieht.

Hier treffen wir Faly, den Onkel von Andréa, der das Vanillegeschäft, das einst sein Vater – Andréas Großvater – aufgebaut hat, mit viel Leidenschaft und Engagement weiterführt. Faly zeigt uns die Vanilleplantagen, die weit weg von der Stadt liegen, aus Sicherheitsgründen und um die idealen Bedingungen für das Wachstum der Vanille zu nutzen, die das naturbelassene Umfeld des Waldes bietet.

Die Menschen hinter der Vanille: Tradition und Hingabe

Wir besuchen verschiedene Bauern, Produzenten und Sammler in der Region. Jede Familie hat ihre eigenen Geheimnisse und Methoden für den Anbau und die Verarbeitung der Vanille entwickelt. Die Felder liegen oft in entlegenen Gebieten, weit weg von jeglicher städtischer Infrastruktur. Hier gibt es nur wenige Schulen, zentrale Wasserstellen und meist nur Strom durch Solarpaneele, um Handys zu laden. Mensch und Tier leben im Einklang, oft gemeinsam unter einem Dach.

Trotz dieser Herausforderungen leben die Menschen hier in einer bemerkenswerten Harmonie mit ihrer Umgebung. Ihre Bescheidenheit und Genügsamkeit haben uns tief beeindruckt. Ausnahmslos wird vor dem Essen gebetet, um der Dankbarkeit, für das, was da ist, Ausdruck zu verleihen.

Viele Bauern wissen außerdem gar nicht, was genau mit ihren Schoten in Europa geschieht, und kennen die besonderen Qualitätsanforderungen der europäischen Konsumenten kaum. Wir sehen unsere Aufgabe darin, diese Lücke zu schließen und den Bauern zu helfen, mehr über die Erwartungen der Konsumenten zu erfahren, damit wir gemeinsam die bestmögliche Qualität entwickeln können.

Politische Herausforderungen und unser Engagement vor Ort

Der Vanillemarkt in Madagaskar steht aktuell aus politischen Gründen still, und unsere exportbereite Lieferung sitzt fest. Für uns ist das ärgerlich, doch für die Bauern hat diese Blockade weit schwerwiegendere Folgen: Die dringend benötigten Einnahmen bleiben aus, und dies wirkt sich direkt auf ihren Alltag und ihre Familien aus. Deshalb haben wir beschlossen, unsere Partner vor Ort in dieser schwierigen Zeit zu unterstützen. So helfen wir zum Beispiel, das fällige Schulgeld für ihre Kinder zu zahlen, um die finanziellen Engpässe zu lindern und den pünktlichen Schulstart der Kinder – wie bei uns jetzt im September – zu ermöglichen.

Ein Blick in die Zukunft: Gemeinsam für Qualität und Fairness

Unsere Zeit in Antalaha war geprägt von intensiven Begegnungen und lehrreichen Erfahrungen. Gemeinsam mit Faly und den Bauern vor Ort wollen wir die direkte Verbindung zwischen Erzeugern und Konsumenten weiter stärken – ohne Zwischenhändler und mit einem klaren Fokus auf Qualität und Fairness.

Wir hoffen, bald wieder vor Ort zu sein, um für euch die besten Vanilleschoten auszuwählen und die Geschichten und Gesichter hinter den Produkten weiterzuerzählen. Bleibt gespannt auf weitere Updates und Entwicklungen – unsere Reise in die Welt der Vanille geht weiter! Vom Ergebnis unserer gemeinsamen Anstrengungen in Sachen Qualität könnt Ihr Euch natürlich gerne hier überzeugen.